Bremen
Auf dem Weg nach Hause machen wir eine Nacht Station in Bremen. Fr. Köchl ist ja von dort und wir waren bisher immer nur in Hamburg. Die Zeit ist leider sehr kurz, aber ich muss sagen, Bremen gefällt mir sehr gut. Es gibt so viel Grün mitten in der Stadt, und die Altstadt ist sehenswert und interessant. Das Wetter spielt auch mit – es ist ein sonniger, lauer Frühlingsabend.
Nachdem ich mir die Stadtmusikanten, den Markplatz und die Böttcherstraße angesehen habe, essen wir im alten „Schnoor“ Viertel. Das hat so enge Gassen, daß man kaum durch kommt. Putzig. Wir sitzen im sehr gut besuchten „Kleinen Olymp“, Hinter der Holzpforte 20, 28195 Bremen.
Zum Glück hat Fr. Köchl reserviert. Zunächst muss man selbstverständlich ein „Schnoorbräu“ probieren, denn das gibt es nur dort im Restaurant. Das ist schon mal empfehlenswert.
Danach bestelle ich Labskaus – ist ja Tradition im Norden und schmeckt mir zudem sehr gut. Ich habe es sogar einmal zu Hause in Tirol nachgekocht, aber außer Fr. Köchl hat es niemand wirklich zu schätzen gewußt 😉
Fr. Köchl hat die ganze Zeit von einem Krabbenteller geschwärmt, den sie un-be-dingt bestellen wollte, und nun gibt es doch die Fischplatte. Sprich wieder Lachs mit Kartoffeln. Da verstehe einer die Frauen… aber sie ist sehr zufrieden.
Zu trinken gab es einen:
Zusammenfassend gesagt: Essen & Wein sind gut und dafür günstig. Wir sind von Tirol andere Preise gewohnt, das ist wohl einfach so. Der Service war sehr freundlich, und die Atmosphäre sehr sympathisch dort.
Nachtisch packen wir leider nicht mehr, dafür gibt es einen Digestif im „Viertel“. Wir schlendern über die Wall-Anlagen, am Theater vorbei und erreichen das „Szeneviertel “ der Stadt. Sieht eigentlich ganz harmlos aus, aber Fr. Köchl meint, da geht immer die Post ab. Naja. Heute irgendwie nicht, wir genehmigen uns in Ruhe einen Grappa bzw Aquavit und kehren müde ins Hotel zurück.
Sehr schönes Schmankerl, dein Reisebericht, Robert! Auch deine Site finde ich sehr gelungen – macht Appetit auf mehr Küchentime 🙂
Habe in meiner Auszeit auch zum Kochen angefangen und meiner Frau schmeckt’s sogar – die Teenager Töchter sind leider etwas hoakler ?