Früchtebrot
Ingredients
900 gr Rosinen (halb dunkel halb hell) | ||
400 gr Kletzen (Dörrbirne) aus dem Feinkostgeschäft | ||
200 gr Walnüsse | ||
200 gr Haselnüsse | ||
500 gr getrocknete Feigen | ||
200 gr Dörrpflaumen | ||
500 gr Datteln | ||
100 - 150 gr Orangeat (nach Belieben und Packungsgrösse) | ||
100 - 150 gr Zitronat (nach Belieben und Packungsgrösse) | ||
200 ml Rum | ||
Saft von zwei Zitronen | ||
Saft von zwei Orangen | ||
1/2 TL Zimt (Pulver) oder nach Belieben | ||
TL - Spitze Nelken (Pulver) oder nach Belieben | ||
500 gr Roggen-, oder Vollkornteig (ich habe hier eine Trockenmischung verwendet) zum Anrühren | ||
50 - 100 gr Pinienkerne (nach Belieben) | ||
1 Eigelb oder Läuterzucker (zum Bestreichen) |
Ein Früchtebrot schmeckt das ganze Jahr über einfach gut – doch zur Weihnachtszeit natürlich am besten.
Weihnachten naht, Schnee ist nicht in Sicht und im Einkaufszentrum wird Frozen Joghurt statt Glühwein angeboten – da basteln wir uns doch unsere Weihnachtsstimmung lieber daheim in der Küche mit „White Christmas“ von Frank Sinatra und selber gemachtem Früchtebrot.
Das ist gar nicht so schwer, wie man es sich denken mag. Einfach alle Zutaten zusammen geben, eine Nacht durchziehen lassen, am nächsten Tag mit Teig vermengen und backen. Fertig.
Eigentlich wäre es gut, wenn man die fertigen Brote 2-3 Wochen an einem kühlen Platz etwas reifen lässt – aber zur Not schmecken sie so auch super. Diese Brote haben wir eine Woche kühl gestellt und was soll ich sagen – hmmm. Also, wenn drei, vier Tage vor der Bescherung noch Weihnachtsgeschenke fehlen ist dies sicher eine leckere Art, etwas persönliches, mit Liebe gemachtes zu schenken.
Die Angaben hier passen genau für 8 relativ grosse Brote.
Wenn einem das zu viel ist und man weniger mag, einfach die Angaben halbieren, ist ja klar. Und wenn man etwas nicht bekommt oder etwas nicht schmeckt, oder verträgt, auch einfach weglassen. Das braucht man eigentlich nicht extra zu sagen, oder?
Nun geht es los: man muss zunächst erst die ganzen Zutaten einkaufen, aber man findet sie eigentlich, bis auf die getrockneten Birnen, mittlerweile in jedem Supermarkt. Das dürfte also kein Problem sein. Einiges hat man sicher auch da.
Die Kletzen (Birnen) habe ich aus dem Feinkostgeschäft. Man kann sie natürlich auch weglassen. Wenn man welche gefunden hat, die Birnen in Stücke Schneiden und in einen großen Topf geben.
Nun nimmt man sich alle anderen Zutaten vor: Datteln & Feigen klein schneiden …
Rosinen dazu geben, wir haben hier zwei Sorten gemischt, helle und dunkle…
Orangeat und Zitronat kommen mit dazu,
Walnüsse grob hacken und in den Topf geben.
Die Haselnüsse und Pinienkerne einfach ganz lassen und zum Rest geben.
Feigen fehlen nun noch, stückeln und ab in den Topf damit,
und auch mit den getrocknete Pflaumen so verfahren.
Nun werden die Zitronen und Orangen ausgepresst und der Saft über die Mischung gegeben. Wenn man mag kann man vor dem Auspressen mit dem Zestenreisser etwas Schale abreiben und in der Masse vermengen.
Jetzt fehlt noch der Rum sowie Zimt und Nelkenpulver. Am Anfang dachte ich, es wäre zu viel Rum, aber am Ende passt es gut und das Brot schmeckt rund und stimmig.
Alles mit der Hand gut vermischen…
… und abgedeckt an einem kühlen Ort 24 Stunden ziehen lassen.
Am nächsten Tag den Teig nach Anleitung auf der Packung zubereiten und gehen lassen. Wir haben die Hälfte (500 gr) der Packung „Roggenvollkornteig“ Mischung (1000 gr) verwendet. Einfach Wasser dazu geben, eine Stunde gehen lassen, gut.
Die Früchtemischung noch einmal durchmengen und los geht die Patzerei:
Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben und den Teig gut durchkneten. Nun die Früchtemischung vorsichtig einarbeiten.
Mit den Händen kleine Laiber formen und auf Backbleche mit Backpapier geben. Zur besseren Portionierung habe ich eine Jausen/Plastikform zur Hälfte gefüllt und und so schön gleichmässige Brote bekommen.
Nun die Brote mit Eigelb oder Läuterzucker (Zucker und Wasser zu gleichen Teilen ca. 15 min unter Rühren aufkochen bis sich der Zucker gelöst hat und dann wieder abkühlen lassen) bestreichen.
Ich habe die Laiber alle gleichzeitig bei 180°C Umluft in den Ofen geben und nach knapp einer Stunde wieder herausgeholt. Im flachen Land braucht man eventuell 10 Minuten weniger.
Wie oben erwähnt sollte man die Brote nach dem Auskühlen in Alufolie einwickeln und 2-3 Wochen an einem kühlen Platz ruhen lassen. Sie schmecken aber auch so saftig und fruchtig – mir schmeckt das Früchtebrot am besten mit etwas Butter.
Lieber Herr Köchl,
Leider habe ich begonnen ihr Rezept nachzukochen, bevor ich es ganz behirnt hatte. z.b. habe ich im Tun entdeckt, dass sie Datteln auf den Bildern haben, allerdings nicht in der Zutatenliste. lass die Mengenangaben für Fußballclubs gedacht sind, habe ich auch erst zu spät verstanden… 😉
So werden nun einfach viele ihre Freude an dem Brot haben. momentan ziehen die Früchte dahin. Damit das Ganze noch ein gutes Ende nimmt, bräuchte ich bitte unbedingt ihr Feedback: Was genau meinen Sie mit 500 Gramm Teig? Das scheint reichlich wenig für so viele Trockenfrüchte. Meinten sie vielleicht Mehl? Wie viel Teig sollte sich daraus in etwa ergeben?
Liebe Frau Schwarz, entschuldigen Sie bitte die späte Rückmeldung, (man bekommt bei Kommentaren auf der Seite gar keine Meldung). Natürlich habe Sie recht, die Datteln waren bisher nicht auf der Zutatenliste. Ich habe es geändert in 500 Gr Datteln und 500 Gr Feigen. Man kann das natürlich gewichten, wie man mag. Mit 500 Gr Teig meinte ich die 1/2 Packung Brot-Fertigmischung (1kg), die wird nach Anleitung zu einem Teig verarbeitet, der geht dann auf. Das Brot hat ja mehr Früchte als Teig, fanden wir so eigentlich sehr gut. Ich hoffe, Ihr Brot ist etwas geworden 🙂 Beste Grüße W.K.